300 MW Gas
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300 MW Gas

Jun 21, 2023

Der deutsche Energieversorger LEAG hat in Zusammenarbeit mit Siemens Energy sein erstes Gaskraftwerk in Süddeutschland in Betrieb genommen.

Das 300-MW-Gasturbinenkraftwerk in Leipheim wurde auf dem Gelände eines ehemaligen Luftwaffenstützpunkts errichtet und wird ausschließlich auf Wunsch des Netzbetreibers Amprion genutzt, der es zur Sicherung der Netzstabilität vor dem Hintergrund des laufenden Kohleausstiegs beauftragt hat Anstieg der fluktuierenden erneuerbaren Energien in Deutschland.

Die Anlage wurde als netztechnische Sondereinrichtung nach dem Energiewirtschaftsgesetz errichtet und wird weder im Dauerbetrieb noch am Strommarkt teilnehmen, sondern nur dann hochgefahren, wenn dies zur Stabilisierung des Netzes erforderlich ist.

Laut LEDAG besteht angesichts der Abschaltung der letzten Kernkraftwerke und dem gleichzeitigen Kohleausstieg ein erhöhter Bedarf an Netzstabilität.

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LEAG-Geschäftsführer Thorsten Kramer betonte die Bedeutung netzstabilisierender Systeme wie des Gaskraftwerks Leipheim: „Mittelfristig brauchen wir eine neue Generation von Gaskraftwerken, die bis 2030 und dann H2-ready sind.“ schrittweise auf Vollbetrieb mit grünem Wasserstoff umgestellt.

„Mit dieser Perspektive planen wir an diesem Standort bereits ein weiteres Gaskraftwerk für die Energiewende in Süddeutschland. Es wird eine ähnliche Größenordnung haben, aber H2-ready sein.“

Das Gaskraftwerk Leipheim wird vom LEAG-Kraftwerk Schwarze Pumpe überwacht und in dessen Leitsystem eingebunden.

Siemens Energy wird für die Betriebsführung und Wartung vor Ort verantwortlich sein und das hochautomatisierte Kraftwerk wird von der zentralen Leitwarte von Siemens Energy in Erlangen aus bedient.

Olaf Kreyenberg von Siemens Energy sagte: „In weniger als 30 Minuten können unsere Experten über einen sicheren Fernzugriff von Erlangen aus auf die Anlage zugreifen, um den benötigten Strom ins Netz einzuspeisen.“ Es ist ein Leuchtturmprojekt für die Energiewende in Deutschland.“

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Hans-Jürgen Brick, Vorstandsvorsitzender von Amprion, fügte hinzu, dass der Anlagenbau und die dazugehörige Schaltanlage in weniger als 24 Monaten abgeschlossen seien, was seiner Meinung nach ein Beweis dafür sei, was mit vereinten Kräften erreicht werden könne.

„Wir brauchen jedoch noch mehr innovative Ausrüstung. Ein solches Projekt realisieren wir mit dem dezentralen Batteriespeicher in Bayerisch-Schwaben. Es wird uns auf mehreren Netzebenen helfen, das Stromnetz höher zu belasten und Engpässe zu beseitigen.“

Das Zukunftskonzept der LEAG für den Bau von Gaskraftwerken umfasst Batteriespeicher und Wasserstoffsysteme in Kombination mit dem Ausbau von Wind und PV auf ehemaligen Bergbauflächen. Bis zu 10 Milliarden Euro will das Unternehmen in die Umsetzung dieses Konzepts investieren.

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